Montag, 2. Dezember 2024
Notruf: 112

Zusatzdienst „Technische Hilfeleistung“ der freiwilligen Feuerwehr Medingen

An diesem Wochenende hieß es für die Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Medingen „Schneiden, Spreizen, Sägen!“.

Am 27.07. um 8:00 Uhr starteten wir in einen Zusatzdienst zum Thema „Technische Hilfeleistung“.
Bei diesem Zusatzdienst gingen wir auf verschiedene Möglichkeiten ein, uns einen schnellen Zugang an einem verunfallten Fahrzeug zu verschaffen und anschließend eine patientengerechte Rettung durchzuführen.

Im Step-by-Step-Verfahren wurden uns verschiedene Möglichkeiten beigebracht, wie wir im Einsatzfall am besten mit unseren eigenen Gerätschaften arbeiten können.
Dabei wurden nacheinander zwei verschiedene Unfallszenarien dargestellt, wobei es beim ersten Szenario „PKW unter Trailer“ hieß, weswegen wir eine Seitenöffnung mittels hydraulischem Rettungsgerät durchgeführt haben. Beim zweiten Szenario wurde dann die Kreativität, mit dem Szenario „PKW auf Dach im Graben“, gefragt. Wir entschlossen uns bei diesem Szenario die seitliche Schiebetür zu entfernen. Theoretisch hätte dieser Zugang bereits ausgereicht. Zusätzlich haben wir dann das Fahrzeug in der Mitte fast komplett durchgesägt und mittels Kettensatz und hydraulischen Geräten das Fahrzeug in der Mitte gefalten, um eine noch größere Öffnung zu schaffen.

Im Speziellen ging es an diesem Wochenende um die Handhabung der Geräte sowie um die Aufgaben, welche dabei anfallen. Dabei wurde zur Erkundung des Fahrzeuges das AUTO-Schema (A-ustretende Betriebsstoffe, U-nterboden, T-ankdeckel, O-berflächen) angewendet. Danach ging es an die Arbeit, zuerst musste das Fahrzeug stabilisiert werden, um ein mögliches Wegrollen zu verhindern. Dabei wurde die Luft aus den Reifen gelassen, um ein Rollen zu erschweren und Platz für den eingeklemmten Fahrer zu verschaffen. Speziell beim zweiten Szenario wurde dann mittels einer Säbelsäge das Fahrzeug in der Mitte fast komplett durchgesägt. Nachdem das geschafft war, wurde das Fahrzeug mittels einem Kettenzug und dem hydraulischen Spreizer auseinander gezogen. Um die Wirkung zu vergrößern wurde der hydraulische Zylinder genutzt, um das Fahrzeug, welches auf dem Dach lag, zusammenzuklappen.

Nach einer Reinigung der Gerätschaften und einer kleinen Stärkung, konnte der Dienst gegen 14:00 Uhr beendet werden.



Wir bedanken uns beim Kameraden Kellner für die Organisation und Durchführung. Für die Vorbereitungen bedanken wir uns bei den Kameraden Hesse, Vogel, Kellner und Exner.
Ebenfalls vielen Dank für die großzügige Spende des Fahrzeuges bei der Familie Exner.

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